Wilhelm Ernst Friedrich von Kerssenbrock
heiratete Louise Ernestine Henriette von Bülow, Erbtochter vom Gut Helmsdorf. Für die neugegründete Familie wurde von 1801-1805 das Schloss Helmsdorf erbaut. Ein modernes, dem Stilempfinden des
Klassizismus entsprechendes Heim, welches sich auch noch heute hervorragend in die Landschaft einfügt. Da Bernhard Simon, Sohn von Wilhelm Ernst Friedrich von Kerssenbrock, 1872 ohne männlichen Erben
verstarb, gelangte das Anwesen 1878 an den Baron Bernhard von Krosigk. Er, seine Frau und die zwei Kinder bewohnten die vielen Zimmer ganz allein. Die Dienerschaft des Barons wurde in den
Dachkammern untergebracht. 1910 erteilte Baron von Krosigk dem bekannten Reformarchitekten Paul Schultze-Naumburg den Auftrag, das Schloss zu modernisieren.
1945, nach der Enteignung und Bodenreform, wurde aus dem Anwesen ein Feierabendheim. Jahre später dann das Pflegeheim „Martha Brautzsch“. Im September 1994 erfolgte der Umzug vom Schloss Helmsdorf in
das Betreuungszentrum Gerbstedt „Alte Schäferei“. Ab dem Zeitpunkt stand das Schloss leer. Seit nun mehr fast zwei Jahren kümmert sich der Verein „Schloss Henriette-Helmsdorf“ um die
geschichtsträchtige Sehenswürdigkeit hier im Mansfelder Land.
Ein Glück ist das Schloss Henriette kein „lost place“ mehr. Viel zu lange war das Schloss sich selbst überlassen. Unliebsame Schlossbesucher nutzten die Möglichkeit, alles was nicht fest in der Wand verankert war, mitzunehmen oder zu zerstören und das über Jahre! Nun ist das Schloss endlich gesichert und alle möglichen „Einstiegslöcher“ zugemauert. Doch kein Schlossfreund muss auf dieses Stück mitteldeutsche Geschichte verzichten. Wir führen Sie gern durch das beeindruckende Schloss, erzählen von historischen Ereignissen und lassen Sie Teilhaben an der faszinierenden Geschichte des Schlosses. Für weiterführende Informationen wenden Sie sich bitte an: Email: schloss-henriette@t-online.de
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